Dienstag, September 02, 2008

Wo war ich stehengeblieben?
Richtig, vor dem 3x 3000m Lauf letzte Woche Mittwoch.
Ich finde ja nach wie vor, dass es eigentlich kaum eine Trainingseinheit gibt, die einem Läufer derartig viel abverlangt, wie diese 3x 3000m.
Effektiv mag die Einheit wohl sein, aber zum Zeitpunkt der Ausführung wird der normale Mensch wohl seinen Trainingsplan oder dessen Ersteller innerlich zum Teufel jagen.
Zumindest geht es mir zwischenzeitlich so.
Wenngleich der erste Intervall noch Spaß macht, sieht es beim zweiten Intervall schon ganz anders aus. Ich nenne es "The will to kill", was ein Zitat einer der bekanntesten Metalband ist. Ohne den Willen geht es gar nicht.
Während des dritten Intervalls hält man sich größenteils damit über Wasser, dass es der letzte Intervall ist. Das Ziel naht, mit großen Schritten :)
Auch wenn der Schritt schon länger nicht mehr die Weite hat und der Rücken bedrohlich weit nach vorne kippt, das Hohlkreuz kaum noch nach hinten rausgedrückt werden kann.
Geschafft hab ich die Einheit, der dritte Intervall war dann im Schnitt zwar 5 Sekunden langsamer als die beiden ersten Intervalle, allerdings ist das nicht weiter tragisch, da ich die eben genannten eh wieder mal zu schnell gerannt bin.
Im großen und ganzen bin ich also zufrieden mit den 3000ern. 3:45 für die ersten Beiden, 3:50 für den Letzten. Das ist Ok. Auch wenn es mal wieder echt weh getan hat.

Nun ging es ja weiter, Donnerstag Pause, Freitag einen "normalen" Lauf im 5 Minuten Tempo, 15 Km Länge. Lief gut. Ich war allerdings ein wenig spät dran, so dass erst gegen acht Uhr am Abend fertig war mit dem Training.
Und Samstag in der früh, es sollte ja sehr warm werden, hab ich mich dann wieder auf gemacht zum "Langen". 35Km mit Endbeschleunigung. Um es kurz zu machen, es wurden wieder mal nur 32Km, wenn auch mit Endbeschleunigung und ein paar wenigen schöpferischen Trinkpausen. Ich glaube, der Abstand vom Training Freitag Abend bis zum "Langen" am Samstag Morgen ist einfach nicht das Wahre. Ich kam sowas von schlecht in Tritt und hatte mit meinem Kreislauf zu kämpfen. Bei jedem Schritt erschütterte sich mein "Sichtbild", und das auf den ersten 5 Kilometern, danach wurde es von Km zu Km besser, wobei ich nicht von einem guten, flüssigen Lauf reden will.
Herrje... ich werde wieder sieben Kreuze machen, wenn ich die langen Läufe hinter mich gebracht habe. Ein paar habe ich wohl oder übel noch vor der Brust.